Wenn sich die meisten Menschen eine Hochzeit vorstellen, dann sehen sie eine Braut im weißen Brautkleid, einen Bräutigam im Anzug, eine Kutsche, viele Blumen und eine festlich geschmückte Kirche. Nicht jedes Brautpaar möchte eine derart vorgefertigte Hochzeit, sondern sucht sich gemeinsam einen ganz eigenen Stil.
1. Familienplanung erfolgt erst nach der Hochzeit
Früher wurde geheiratet und kurz darauf erfolgte die Familienplanung. Heute ist es nichts Ungewöhnliches mehr, wenn eine Braut einen gut sichtbaren Babybauch präsentiert. Viele Anbieter von Brautmoden haben sich darauf eingestellt, auch für schwangere Frauen eine große Auswahl an Brautkleidern anzubieten. Das alte Klischee, dass eine Braut, die in Weiß heiratet noch jungfräulich ist, wird damit abgelegt. In der heutigen Zeit ist es aber trotzdem vielen Paaren wichtig, dass sie ihre Liebe auf dem Papier besiegeln lassen, bevor das Baby auf der Welt ist. Das schweißt die Eltern noch mehr zusammen und sorgt auf Ämtern bei der Anmeldung des Familienzuwachses für Klarheit. Andere Paare dagegen entscheiden sich erst nach Jahren für ein Leben mit Trauschein. Sie setzen ihre eigenen Kinder als Blumenkinder ein.
2. Ein Braut muss ein weißes Brautkleid tragen
Das typische Bild einer Braut ist, dass sie ein weißes Brautkleid mit Schleier und Schleppe trägt. Moderne Frauen möchten sich diesem Klischee nicht beugen. Sie haben ihren eigenen Stil und wählen ein Brautkleid mit gelben Sonnenblumen oder in einer poppigen Farbe. Rote Brautkleider werden von vielen Frauen bevorzugt gekauft. Passend dazu werden die Einstecktücher oder die Fliege des Mannes im gleichen Farbton ausgewählt. Bei einem roten Kleid sollten die Brautführer entsprechend einen Hinweis erhalten, so dass sich die Farben der Kleider bei den Hochzeitsfotos nicht stechen. Das Klischee, dass die Braut immer das schönste Kleid haben sollte, soll natürlich von allen Gästen trotz der anders gewählten Farbe beherzigt werden.
3. Standesamtliche Trauungen mit Trauzeugen und Eltern
Früher wurde die Zeremonie der Trauung auf dem Standesamt immer als sehr nüchtern und weniger festlich erachtet. Heute bieten viele Örtlichkeiten die Möglichkeit, die standesamtliche Trauung an einem ganz bestimmten Ort zu planen. Egal ob auf einer Seebrücke, am Strand, auf einem Leuchtturm oder in einem Museum, die Wahl an passenden Orten ist riesig. Wer Lust auf eine etwas andere Trauungszeremonie hat, der sollte sich im eigenen Wohnort einmal genauer umsehen. Selbst ein Stadtpark kann für eine standesamtliche Trauung genutzt werden. Das Schöne daran ist, dass eine romantische Kulisse für die Trauung und die nachfolgenden Hochzeitsbilder vorhanden ist.
4. Jede Braut benötigt einen Schleier
Ein Schleier wirkt immer besonders romantisch und verspielt. Wer keinen Schleier mag, der kann alternativ aber auch einen weißen Hut oder Bändchen in den Haaren tragen. Schleier sind für eine Braut keine Pflicht, sondern nur ein kleines Extra. Brautkleider und dessen Zubehör, wie Tasche, Strümpfe, Handschuhe oder Schmuck können von jeder Braut ganz nach dem eigenen Geschmack ausgewählt werden. Das gilt auch für einen Schleier. Während der Schleier der einen Bräute nicht lang genug sein kann, verzichten immer mehr Frauen auf dieses Schmuckstück. Sie empfinden es als störend und unpraktisch. Es ist also kein Problem, anstatt eines Schleiers eine andere Kopfbedeckung zu wählen oder ganz darauf zu verzichten.
5. Brautpaarspiele gehören zu einer Hochzeit
Bereits nach der Trauung muss das Brautpaar viele Fotos und gut 3 Kilo Reis über sich ergehen lassen. Danach erfolgen Baumstamm sägen oder Bänder zerschneiden. Zu viel Action tut keinem Brautpaar gut, denn der Tag an sich ist schon stressig genug. Wer keine Spiele direkt nach der Trauung möchte, der sollte dies offen bei seinen Brautführern und Trauzeugen kund tun. Beim abendlichen feiern ist noch genug Spielraum für Spaß und Action gegeben. Der Tag sollte immer so gestaltet werden, wie es sich das Brautpaar vorstellt und möglichst so stressfrei wie möglich ablaufen. Nur so können das Brautpaar und auch die Gäste den besonderen Tag richtig genießen.