Der Brautstrauß ist eines der wichtigsten Accessoires der Braut. Er spiegelt das Thema der Hochzeit, gibt der Braut Halt und kann zu einer schönen Erinnerung werden. Nach der Hochzeit muss er nicht gleich entsorgt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, ihn zu konservieren.
Brautstrauß werfen – ja oder nein?
Ein Brautstrauß kann nur dann zu einer bleibenden Erinnerung werden, wenn er in den Händen der Braut bleibt. Dies kollidiert jedoch mit einem Brauch, der nach wie vor sehr gerne genutzt wird: das Werfen vom Brautstrauß. Die Idee für diesen Brauch stammt aus den USA. Die Braut wirft mit dem Rücken zur Menge den ledigen Frauen den Strauß. Die Dame, die ihn fängt, wird die nächste Braut sein. Viele Bräute entscheiden sich dafür, diesen Brauch einzubauen, greifen aber auf einen “Zweitstrauß” zurück: Sie lassen einen ähnlichen Blumenstrauß binden, der ein wenig kleiner und fester ist und das Werfen gut aushält.
Den Brautstrauß trocknen – so geht es
Um den Brautstrauß auch auf die Dauer haltbar zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders gängig ist die Methode des Trocknens. Sie eignet sich besonders gut für Rosen und Hortensien, Disteln und Schleierkraut sowie Sonnenblumen. Die Vorgehensweise beim Trocknen ist einfach und in wenigen Schritten erledigt:
- Der Strauß wird acht Wochen kopfüber in einem dunklen Raum aufgehängt.
- Der Strauß wird abgenommen und mit Haarlack besprüht.
Eine Alternative ist es, mit Trockenpulver zu arbeiten. Das Trockenpulver kann in der Drogerie gekauft werden. Auch hier sind nur wenige Schritte notwendig:
- Es wird Zeitungspapier ausgelegt und das Pulver verteilt.
- Der Strauß wird auf das Papier gelegt.
- Nun wird er in dem Pulver gedreht, damit alle Blumen Trockenpulver erhalten.
- Jetzt kommt er in eine Vase und wird mit dem Pulver bestäubt. Nun trocknet er von allein.
Pressen oder Einwachsen als Alternative
Soll nicht der gesamte Strauß konserviert werden, sondern nur ein Teil, können die Blüten getrocknet werden. Dabei werden die ausgewählten Blüten auf Löschpapier gelegt und durch schwere Bücher gepresst. So wird ihnen das Wasser entzogen. Anschließend können sie in einem stilvollen Bild angeordnet und durch einen Rahmen geschützt werden.
Weniger bekannt aber sehr effektiv ist das Einwachsen. Dafür brauchen Sie Bastelwachs und gehen wie folgt vor:
- Das Bastelwachs wird auf 60°C erwärmt.
- Die Blüten werden in das Wachs eingetaucht. Dabei drehen Sie den Stil langsam und achten darauf, dass die Blüten komplett eintauchen.
- Der gewachste Strauß wird dann über mehrere Tage in einer Vase getrocknet.
Zum Einsatz kommt normalerweise durchsichtiges Wachs, es kann aber auch farbiges Wachs für besondere Effekte verwendet werden.
Brautsträuße können auf verschiedenen Wegen für die Ewigkeit gesichert werden
Frieren, im Ofen Feuchtigkeit entziehen, Trockenpulver oder das klassische Trocknen: Es gibt verschiedene Wege, mit denen der Strauß dauerhaft schön bleibt und an den ganz besonderen Tag im Leben erinnert.